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Gold ohne Sauna

■ 12 neue Klimatoren über Nacht im Museum eingebaut

Reihenweise ist es den Männern vom Wachdienst schwummrig geworden in den ersten Tagen der Sonderausstellung „Gold aus dem Kreml“. Nicht vom Glanz der kostbaren Stücke, sondern von der schlechten Luft: Die Klimaanlage im Überseemuseum war überfordert und zirkulierte bei der brütenden Hitze nur die verbrauchte Luft.

Bohrer von über einem Meter Länge setzte die Firma Tiews am vergangenen Donnerstag an und bohrte Luft-Wege nach draußen, in der Fassade sind die Schläuche für Uneingeweihte kaum zu sehen. 12 Klimatoren von der Größe eines Ölofens pusten wassergekühlte Frischluft an die Virtrinen - seit Montagnacht ist der Einbau fertig - „Wir hätten die Ausstellung dicht machen können“, gesteht der Ausstellungs -Manager Jochen Grote. Nun warten wir auf Wirkung. Am Dienstagmorgen jedenfalls lag eine ältere Dame erschöpft und flach ausgestreckt auf den Polstern in der Ausstellung und guckte sich das Gold von unten an. K.W

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