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Warschauer-Pakt-Staaten uneins

Bukarest (afp) - Die Staats- und Parteichefs der Mitgliedsstaaten des Warschauer Paktes haben am Freitag in der rumänischen Hauptstadt Bukarest ihr alljährliches Gipfeltreffen begonnen. Bereits bei den vorbereitenden Gesprächen der Außenminister ist es am Donnerstag abend zu heftigen Diskussionen gekommen. Vor allem die DDR hat Ungarn wegen seiner zunehmenden Liberalisierung schwere Vorwürfe gemacht. Zur Debatte stehen die Unterschiede in der Gesellschaftspolitik. Beobacher erwarten heftige Auseinandersetzungen zwischen den Konservativen (Rumänien, DDR sowie CSSR) und progressiveren Staaten wie Ungarn und Polen, aber auch der UdSSR. Die Meinungsunterschiede hatte der rumänische „Conducator“ Ceausescu im Juni deutlich gemacht, als er sich „beunruhigt von Tendenzen in manchen Ländern“ - gemeint waren u.a. Polen und Ungarn - äußerte.

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