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Türkischer Laden im Steintor explodiert

■ Zwei Schwerverletzte / Besitzer ließ selbst Brand legen

Nachdem der türkische Supermarkt an der Straße Vor dem Steintor nach zweimal Ausbrennen grade wieder hergestellt ist, explodierte am Sonntag nachmittag das türkische Lebensmittelgeschäft auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Um etwa 16 Uhr tat es einen Knall, der noch in den umgebenden Nebenstraßen zu hören war. Zu sehen waren: Zwei türkische Männer, denen die Haut in Fetzen herunterhing, die durch die Druckwelle auf die Straße bzw. auf ein Autodeck geschleudert wurden, ein verletzter Fahrer in einem Mercedes mit zertrümmerten Scheiben, der vor dem Haus geparkt hatte, ein völlig zerstörtes Erdgeschoß des Hauses Vor dem Steintor 131, Glassplitter und grüne Gemüsekisten über die ganze Fahrbahn verstreut.

Die beiden Türken, die trotz ihrer schweren Verbrennungen versuchten davonzulaufen, wur

den noch am gleichen Abend in eine Spezialklinik in Offenburg eingeliefert. Ihr Zustand gilt nach wie vor als „kritisch“. Vor dem Steintor blieb für mehrere Stunden für Autoverkehr gesperrt. Türkische und deutsche Passantengrüppchen standen herum und rätselten über die Ursache des großen Knalls.

Die hat inzwischen der Inhaber des Ladens, ein 42jähriger Türke, der seit 17 Jahren in Bremen lebt, der Polizei verraten. Er selbst habe den beiden jungen Türken aus Delmenhorst den Auftrag gegeben, den Laden in Brand zu stecken. Durch die große Hitze hatte sich das Benzin, das sie im Keller ausgegossen hatten, in ein Luft-Gas-Gemisch verwandelt, so daß es vorzeitig explodierte, als die beiden versuchten, eine Lunte anzuzünden. Was der Ladeninhaber gegen sein eigenes Geschäft hatte, hat er der Polizei bislang nicht verraten.

U.S.

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