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Neue ölspur der „Exxon Valdez“ Hafensprerre für den Supertanker

San Diego (ap/afp/taz) - Der „jetzt sauberste Tanker der Zivilschiffahrt“ (Exxon), die am 24.März in Alaska havarierte „Exxon Valdez“, darf auf Anordnung der städtischen Behörden nicht in den Hafen des südkalifornischen San Diego einlaufen. Der für die größte Ölkatastrophe in der Geschichte der Vereinigten Staaten verantwortliche Supertanker muß zuerst in einer kleinen Bucht mehrere Lecks an dem Schiff abdichten zu lassen, ehe es für umfangreiche Reparaturarbeiten in San Diego festmachen kann. Denn die 300 Meter lange „Exxon Valdez“ zog am Dienstag einen 15 Kilometer langen und 45 Meter breiten ölähnlichen Film hinter sich her.

In der Nähe des Schiffes war am Montag ein fast 30 Kilometer langer öliger Film entdeckt worden. Nach Mitteilung des Unternehmens konnte inzwischen geklärt werden, daß die Verunreinigung tatsächlich von kleineren Lecks im Rumpf des Tankers ausgeht. Mit einer Laboruntersuchung solle festgestellt werden, woraus die Verschmutzung bestehe, hieß es.

Die „Exxon Valdez“ war im März im Prinz-William-Sund vor der Küste Alaskas auf ein Riff gelaufen und stark beschädigt worden. Fast 41 Millionen Liter Öl liefen aus; im Meer und an der Küste entstanden irreparable Umweltschäden.

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