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Holtzbrincks 'Niedersachsen-Gong‘: Neues Privatradio in Niedersachsen

Hannover (taz) - Die zweite private Hörfunklizenz in Niedersachsen erhält der Sender 'Niedersachsen-Gong‘, an dem unter anderem der Medienkonzern Holtzbrinck beteiligt ist. Dies hat gestern der niedersächsische Landesrundfunkausschuß mit 19 zu sechs Stimmen entschieden. Als Sprecher des neuen Privatsender ist bisher Ministerpräsident Albrechts ehemaliger Regierungssprecher Hilmar von Poser aufgetreten, der im vergangenen Jahr aus der Staatskanzlei auf einen Geschäftsführerposten bei Holtzbrinck wechselte. Weitere Anteile von knapp 20 % am 'Niedersachsen-Gong‘ halten der hannoversche Kino-Ketten-Besitzer Hans-Joachim Flebbe, der Münchner Privatsender 'Gong‘ und kleinere Zeitungsverleger aus Niedersachsen.

Anders als bei der Zulassung des ersten Niedersächsischen Privatradios „ffn“ hatte die niedersächsische Staatskanzlei gleich zwei Bewerbergruppen für die Lizenzvergabe empfohlen, unter denen der Landrundfunkauschuß diesmal auswählte. Nun ausgeschiedener zweiter Anwärter auf die Lizenz war die FDPnahe Niedersachsen-Welle, bei der mit Gerhard Schröder über Kreuz liegende SPD-Landtagsabgeordnete Peter Dehn Geschäftsführer werden sollte.

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