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„Wir geben nicht auf“

■ US-BürgerrechtlerInnen planen Schweigemarsch

Detroit/Berlin (wps/taz) - Der Vorsitzende der einflußreichsten US-amerikanischen Bürgerrechtsorganisation NAACP (National Association for the Advancement of Colored People), Benjamin L. Hooks, hat zum Abschluß der 80.Jahresversammlung seiner Organisation in Detroit einen Schweigemarsch in Washington angekündigt. Vor 4.000 begeisterten Mitgliedern sagte Hooks am Donnerstag, man wolle am 26.August mit diesem Schweigemarsch gegen die jüngsten Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs protestieren, der die in den letzten 25 Jahren schwer erkämpften Bürgerrechte demontiere. Schweigemärsche haben in der Geschichte der Bürgerrechtsbewegung eine besondere Bedeutung. In den 20er Jahren waren Tausende Schwarze gegen die Lynchjustiz und den Terror der Weißen durch New York marschiert.

Jesse Jackson, ehemaliger schwarzer Präsidentschaftskandidat, kritisierte wie auch Hooks Präsident Bush und sagte: „Es gibt viel Getue um das Flaggenverbrennen. Es ist das amerikanische Versprechen auf gleiches Recht für alle, das nicht verbrennen darf. Dafür werden wir auf die Straße gehen und zu Zehntausenden marschieren. Wir geben nicht auf.“

AS

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