: Peking kündet „Ausrottung konterrevolutionärer Elemente“ an
Peking (dpa/vwd/taz) - Mit der Eröffnung der größten Industriemesse, die jemals in China veranstaltet worden sei, werde China der Welt zeigen, daß die Situation und das Investitionsklima in China „stabil“ seien und die Öffnungspolitik fortgesetzt werde. Dies betonte gestern der Präsident der chinesischen Außenhandelsförderungsstelle zum Auftakt der 1. internationalen Industriemesse in Peking. 23 Veranstalter, darunter die osteuropäischen Länder sowie Südkorea nehmen an der zehntägigen Messe teil.
In Paris wartete die japanische Delegation unmittelbar vor Eröffnung des Weltwirtschaftsgipfels mit der vorläufigen Zurückstellung eines 810-Milliarden-Yen-Kredits an die Volksrepublik auf. Als Grund für diesen Schritt nannte der Sprecher die Niederschlagung der Demokratiebewegung.
Die Pekinger Stadt und Parteiführung hat unterdessen eine Spezialtruppe zur Bekämpfung von radikalen Regimegegnern eingesetzt. Es gebe viele „Unruhestifter, Organisatoren und Anführer von illegalen Organisationen“, die noch nicht festgenommen worden seien, äußerte Pekings Vizeparteichef Li Qiyan nach Angaben der 'Pekinger Tageszeitung‘. Aus diesem Grunde sei eine „gründliche Ausrottung“ äußerst wichtig. Davon hänge „Leben und Tod der Partei und des Staates“ ab.
Mit einer Ermäßigung für Reisegruppen innerhalb des Landes um 20 Prozent, die zunächst bis zum Jahresende gilt, will China das Tourismusgeschäft wieder ankurbeln, meldete die amtliche Nachrichtenagentur 'Xinhua‘ am Freitag. Nach offiziellen chinesischen Statistiken gingen die Einnahmen aus dem Tourismus in den vergangenen beiden Monaten um die Hälfte zurück.
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