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Birmas Militär darf verurteilen

Bangkok (afp) - Die Militärregierung in Birma hat am Dienstag die Einrichtung von Kriegsgerichten angeordnet und Armeekommandanten Vollmachten zur Verhängung der Todesstrafe übertragen. Wie Radio Rangun in einer in Bangkok empfangenen Sendung meldete, dürfen die Kommandanten zudem Zeugenaussagen vor Gericht verbieten. Bereits am Montag hatten die Behörden den Kommandanten von Rangun und anderen Regionen im Lande volle „Kriegsrechts-Vollmachten“ gegeben. Am Mittwoch begehen die Birmanen ihren „Märtyrertag“, den 42. Jahrestag der Ermordung birmanischer Unabhängigkeitshelden. Zahlreiche Oppositionsgruppen haben für diesen Tag Prostestkundgebungen angekündigt, obgleich die Behörden erklärten, sie würden an diesem Tag keine Unruhen dulden. Die Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi kündigte trotz des Versammlungsverbots einen Protestmarsch zum Mausoleum der Unanhängigkeitshelden an.

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