: DGB-Kampagne: „Helft Ausländern bei der Aufenthaltsberechtigung“
Düsseldorf (dpa/taz) - Der Ausländerfeindlichket will der DGB wirksam entgegentreten. Die ausländischen Mitbürger brauchten Sicherheit, ihre Verunsicherung müsse ein Ende haben, forderte DGB-Vorstandsmitglied Jochen Richert am Donnerstag. Man müsse gegen das latent unterschwellige Schüren von Ausländerhaß ebenso angehen wie gegen die Hetztiraden gegen Ausländer, Asylanten und Aussiedler.
Mit seiner „Aktion Aufenthaltsberechtigung - für ein humanes Aufenthaltsrecht“ wolle der DGB den ausländischen Kollegen und ihren Familien zeigen, daß ihre Probleme ernstgenommen würden, sagte Richert. Viele Ausländer gingen fälschlicherweise davon aus, daß sie bereits eine unbefristete „Aufenthaltserlaubnis“ vor Abschiebung bewahre. Sie seien sich nicht klar darüber, mit welchen Problemen sie konfrontiert werden können, wenn sie lediglich eine Aufenthaltserlaubnis besitzen - im Gegensatz zur Aufenthaltsberechtigung. Deshalb will der DGB sie mit einer breit angelegten Kampagne „ermuntern“, eine dauerhafte Aufenthaltsberechtigung zu beantragen. Ihre deutschen Kollegen, so der DGB-Appell, sollten sie beim Gang zu den Behörden begleiten und beim Ausfüllen der Formulare unterstützen. Nach dem Gesetz muß die Aufenthaltsberechtigung erteilt werden, wenn der Antragsteller nachweisen kann, daß er seit über fünf Jahren in der BRD lebt.
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