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Fall Bloch: „Schrecklicher Fehler“?

Washington/Wien (ap) - Die Affäre um den der Spionage für die Sowjetunion verdächtigten US-Diplomaten Bloch gibt weiterhin Rätsel auf. Der 54jährige beurlaubte Diplomat wurde auch am Dienstag vom FBI beobachtet, ohne daß bisher Anklage erhoben wurde. US-Präsident George Bush sprach von „sehr ernsten Beschuldigungen“ gegen den ehemaligen zweiten Mann an der US-Botschaft in Wien. US-Geheimdienstkreisen zufolge wurde der Aufenthaltsort Blochs nicht nur vom FBI, sondern auch von sowjetischen Geheimagenten beobachtet. Zudem wurde bekannt, daß die USA die Sowjetunion davor gewarnt haben, Bloch aus dem Land zu schmuggeln.

Der US-Fernsehsender ABC bestätigte, daß ein Videoband, das eine angebliche Übergabe von Material durch Bloch an einen Agenten zeigt, nur nachgestellt gewesen sei. Irrtümlich habe bei der ersten Ausstrahlung des Bandes ein entsprechender Hinweis gefehlt. Ein ABC-Sprecher sprach von einem „schrecklichen Fehler“.

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