piwik no script img

Hacker vor Gericht

Washington (afp) - Der 24jährige Student Robert Tappan Morris ist von einem US-Bundesgericht angeklagt worden, mit einem von ihm entwickelten „Virus“ in Datennetze eingedrungen zu sein. Der Student ist damit die erste Person, die nach dem Gesetz gegen Computer-Kriminalität von 1986 vor Gericht gestellt wird. Nach diesem Gesetz ist das Eindringen der sogenannten Hacker in ein anderes Datensystem illegal. Morris hatte im November letzten Jahres ein nationales Datennetz gestört und mehrere tausend Rechner lahmgelegt. Angeklagt wird er, „absichtlich und ohne Genehmigung“ in mindestens vier Datensysteme von Universitäten, Militärbasen und der Nasa eingedrungen zu sein. Der von ihm eingeschleuste Virus habe einen Schaden von mehr als 1.000 Dollar verursacht, heißt es in der Anklage. Sollte der Student für schuldig befunden werden, droht ihm Gefängnis bis zu fünf Jahren und eine Geldstrafe von 250.000 Dollar.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen