piwik no script img

Aussiedler klagen

Bonn (dpa) - Die Situation der Aus- und Übersiedler in Wohnheimen muß nach Ansicht der „Arbeitsgemeinschaft ost und mitteldeutscher Aus- und Übersiedler“ (Agoma) dringend verbessert werden. Agoma-Vositzende Dieter Printz sprach von „katastrophalen Zuständen“. Er selbst habe Wohnheime gesehen, in denen für 50 Menschen nur eine Toilette oder für 100 Bewohner nur eine Küche zur Verfügung stehe. ei einer nicht repräsentativen Umfrage unter 2 000 von insgesamt rund 12 000 Aus- und Übersiedlern in Berliner Wohnheimen habe jeder zweite über Kopfschmerzen und Schlafstörungen geklagt. Jeder zweite leide auch unter dem Gefühl des Fremdseins, sei nervös, unkonzentriert und leicht erregbar und habe Minderwertigkeitsgefühle.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen