: Landesbanken: Aus vielen mach‘ eine!
Bonn (ap) - Die knapp 600 Sparkassen in der Bundesrepublik sollen nach einer Empfehlung des Unternehmensberaters McKinsey ein einheitliches Spitzeninstitut erhalten, das die elf Landesbanken überflüssig machen wird. Ein Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands in Bonn bestätigte am Dienstag entsprechende Presseberichte.
Als Kernpunkt der Überlegungen nannte der Sprecher „die Frage, ob es möglich ist, eine einheitliche zentrale Institution zu schaffen, die wichtige Aufgaben der gesamten Sparkassenorganisation erfüllt, die bisher noch von den einzelnen Landesbanken in doppelter Arbeit wahrgenommen werden“. Dazu gehörten vor allem das Wertpapier- und das Auslandsgeschäft. Statt der Häufung von Vertretungen an einem Finanzplatz könnten so Filialen an Orten eingerichtet werden, an denen bisher noch keine Landesbank vertreten sei. Die Pläne berührten daher weniger die Zahl der Arbeitsplätze als vielmehr ihre Beschaffenheit, meinte der Verbandssprecher.
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