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Wirtschaftskriminell: 30 Milliarden

Wiesbaden (ap) - Kriminelle Manager, Scheckbetrüger und Computerpiraten verursachen in der Bundesrepublik jährlich einen Schaden bis zu 30 Milliarden Mark. Zu diesem Ergebnis ist das Bundeskriminalamt (BKA) in einer internen Studie gelangt, die kürzlich der Bundesregierung vorgelegt wurde. Die BKA-Experten stellten demnach in ihrer Untersuchung fest, daß die offizielle Kriminalstatistik den Schaden von Wirtschaftsstrafsachen nur zum Teil wiedergebe. So belief sich der offiziell angegebene Schaden durch Betrug und Untreue im vergangenen Jahr auf 4,1 Milliarden Mark.

Die hohe Dunkelziffer hat den Angaben zufolge seine Ursache vor allem darin, daß sich Wirtschaftsstraftaten häufig einen Anschein der Legalität geben könnten, so daß sich der kriminelle Charakter noch nicht einmal stets dem unmittelbar Geschädigten offenbare. Die häufigste Form der Wirtschaftskriminalität ist den Angaben zufolge der Anlagebetrug, bei dem sorglose Kapitalanleger ihr Geld unseriösen und betrügerischen Geschäftemachern anvertrauen.

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