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Hofiertes Grün

■ Acht Millionen Mark mehr für Grün in den Bezirken / Auch das Hofbegrünungsprogramm wurde aufgestockt

Den Berliner Bezirken stehen in diesem Jahr acht Millionen Mark zusätzlich für Maßnahmen zur Einrichtung und Erhaltung von Grünflächen zur Verfügung. Um diesen Betrag hat die Senatsumweltverwaltung den bisherigen Etat von 50 Millionen Mark aufgestockt. Wie Umweltsenatorin Schreyer (AL-nah) bekanntgab, erhöht sich auch die in diesem Jahr für das Hofbegrünungsprogramm vorgesehene Summe von drei Millionen auf 4,8 Millionen Mark.

In den Bezirken werden nach Frau Schreyers Worten vorzugsweise „phantasievolle Projekte“ gefördert, die über die bloße Anpflanzung neuer Straßenbäume hinausgehen. Als Beispiele nannte sie die erneute Anlage alter Vorgärten in der Kaiserin-Augusta-Allee im Bezirk Tiergarten, die Entsiegelung eines asphaltierten Bolzplatzes an der Guineastraße (Wedding) oder die Begrünung unverputzter und fensterloser Giebelwände von Altbauten an der Kreuzberger Urbanstraße.

Als „beispielhaft“ bezeichnete die Senatorin das seit 1983 be- stehende Hofbegrünungsprogramm. Es sei „seit Jahren ein Renner“. Der alte CDU-FDP-Senat habe dafür aber jährlich nur zwischen 1,3 und 2,9 Millionen Mark ausgegeben. Insgesamt seien bisher 900 Projekte zur Begrünung von Höfen, Baulücken, Vorgärten, Dachflächen und Brandwänden gefördert worden. Dabei hätten die Antragsteller eine Eigenleistung im Wert von 61,6 Millionen Mark erbracht, da die Senatsverwaltung in der Regel nur Zuschüsse zu den Materialkosten bewillige. Auch wenn der Schwerpunkt bislang auf dem hochverdichteten Innenstadtbereich und Altbauten gelegen habe, könnten durch die Überarbeitung der Richtlinien auch Neubauten in das Förderungsprogramm einbezogen werden, meinte Schreyer.

dpa

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