piwik no script img

Coole Emanzipation-betr.: subdominante Klageschrift, taz vom 7.8.89

betr.: subdominante Klageschrift, taz vom 7.8.89

Was soll der Scheiß! Hat wahrscheinlich eine Frau geschrieben, bei der Anmache im Ton. Da kann ich nur dem Setzer zustimmen (hallo, prima!) (wattn nu los? d. s -IN): wieso wissen die Frauen mal wieder besser als wir Männer, was wir denken? Dieses ganze Emanzipationsgeschwafel finde ich sowieso total überholt. Wenn jemand immer so auf der Frau rumreitet (das könnte dir so passen!? d. s-IN), kann mit dem nicht viel los sein; also ich rede jetzt von den Frauen, die immer „sie“ und „innen“ schreien, wo sowieso klar ist, was gemeint ist. Frauen, die selbstbewußt sind, haben das doch gar nicht nötig. Das sage ich meiner Freundin auch immer, wenn sie rummosert: Richtig coole Emanzipation ist, wenn Frauen wieder unter männlichem Pseudonym schreiben können, ohne angemacht zu werden. Wie ich.

Okay, Torsten Stengel, 1/19

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen