: Mehr Opfer bei Zugunglück in Mexiko
Guasave/Mexiko (ap) - Das schwere Eisenbahnunglück an der Pazifikküste Nordwestmexikos hat wesentlich mehr Opfer gefordert als zuerst angenommen. Rettungsmannschaften, die das von den schwersten Regenfällen seit einem halben Jahrhundert heimgesuchte Gebiet im Staat Sinaloa den ganzen Donnerstag nach weiteren Leichen absuchten, fanden bis zum Abend 112 Tote. Manche Leichen waren von den reißenden Fluten des Hochwasser führenden Flusses San Rafael bis zu 22 Kilometer von der Unglücksstelle fortgespült worden. Die mexikanische Nachrichtenagentur 'Notimex‘ zählte 205 Verletzte. Nach Angaben des mexikanischen Verkehrsministeriums befanden sich in dem zwischen dem Badeort Mazatlan und Mexicali an der kalifornischen Grenze verkehrenden Zug, der am Mittwoch auf einer unterspülten Brücke entgleiste und sieben Meter tief in den Fluß stürzte, rund 360 Fahrgäste. Obwohl Eisenbahnunfälle in Mexiko häufig sind, handelt es sich bei dem Unglück vom Mittwoch doch um das mit Abstand schwerste dieses Jahrzehnts.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen