: REPs helfen Honecker
■ REPs gründen am Prenzlauer Berg Kreisverband / Ausreisewillige zum Bleiben überredet
„Wir tun was für die Wiedervereinigung.“ Mit dieser Erklärung gab REP-Pressesprecher Oliver Straube gestern die Gründung des ersten REP-Kreisverbandes in Ost-Berlin bekannt. Demnach haben sich 23 Ostberliner den Jahrestag des Mauerbaus am 13. August ausgewählt, um in einer Privatwohnung den „Kreisverband Prenzlauer Berg“ der REPs zu gründen. „Die Kreismitgliedsversammlung wurde gegen 12.30 Uhr durch Singen des Deutschlandliedes, 3. Strophe beendet“, heißt es in der Presseerklärung, die der Westberliner Pressesprecher Straube gestern veröffentlichte.
Stellvertretender Schriftführer sei ein 18jähriger geworden, der eigentlich in den „freien Teil Deutschlands“ habe flüchten wollen, jedoch vom Kreisvorsitzenden überzeugt worden sei, daß „nur wer bleibt, verändern kann“.
Der REP-Vorsitzende Andres sei durch Einreiseverbot am Kommen gehindert worden, habe dem neuen REP -Kreisvorsitzenden am Prenzlauer Berg jedoch telefonisch mitgeteilt:
„Ich bin in Gedanken bei euch.“ Weiter heißt es in der Presseerklärung: „Unter Punkt 'Verschiedenes‘ der Tagesordnung kam die Kreismitgliederversammlung des KV -Prenzlauer Berg überein, die Schönhauser Allee in Schönhuber Allee umzubenennen, zumal sich der 'Franz-Club‘ (ein Jugendclub Anm. d. Red.) in unmittelbarer Nähe befindet.“
Schönhuber habe ebenfalls „Grüße und Glückwünsche an den KV -Prenzlauer Berg übermittelt“. Der Landesvorsitzende Andres ist nun zuversichtlich, daß „in absehbarer Zeit 20 funktionierende Kreisverbände in Berlin existieren werden“.
taz
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