: In Brasilien auch Inland-Schuldenberg
Rio de Janeiro (dpa) - Die Inlandsverschuldung des brasilianischen Staates ist in den vergangenen sechs Monaten dramatisch um real rund 40 Prozent angestiegen. Ursache des sprunghaften Anstiegs der Staatschulden ist die Hochzinspolitik der Regierung in Brasilia: Um angesichts der drohenden Hyperinflation (50 Prozent im Monat) eine Kapitalflucht in den Dollar zu verhindern, bietet die Zentralbank für staatliche Schuldpapiere Zinsen, die im Juli real 3,71 Prozent pro Monat betrugen. Um wiederum diese für den Anleger lukrativen Zinsen bezahlen zu können, muß die Zentralbank wieder neue Anleihen auflegen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen