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„Ruf mal an im Jet“

Während des Fluges mit den Lieben daheim sprechen  ■ Mit dem HÖCHSTEN TELEFONAPPARAT auf Du und Du

Nürnberg (dpa) - Mehrere amerikanische und japanische Fluggesellschaften wollen noch in diesem Jahr reguläre Telefondienste an Bord ihrer Maschinen anbieten. Nach Erkenntnissen des Branchenreports 'Raumfahrt Wirtschaft‘ (Nürnberg) sollen die Gespräche über Inmarsat-Satelliten übertragen werden. Versuchsweise wurden öffentliche Telefongespräche über das System Anfang dieses Jahres aus einer Boeing 747 der British Airways durchgeführt. Die US -Gesellschaft „Continental“ hatte bereits im vergangenen Jahr in ihrer „Himmels-Kneipe“ auf US- und Pazifik-Strecken Telefondienste angeboten.

Inmarsat (International Maritime Satellite Organisation) ist eine Organisation mit Sitz in London, zu der sich 50 Nationen zusammengeschlossen haben. Sie betreibt ein weltweit verfügbares Satellitensystem für den Mobilfunk. In einigen Ländern seien bereits Konsortien gegründet worden, die Bodenstationen für den Betrieb mit dem Satellitennetz von Inmarsat verbinden.

Zudem wurde bereits im Juli zwischen Inmarsat und der internationalen Luftfahrtorganisation ICAO ein Abkommen geschlossen, das eine enge Zusammenarbeit bei der Planung und Bereitstellung von Satellitenkommunikationsdiensten für die Luftfahrt vorsieht. Damit soll sichergestellt werden, daß diese neuen Dienste den von der ICAO erarbeiteten Standards entsprechen.

Auch mit der sowjetischen Satellitenkommunikations -Organisation Morsziazsputnik hat Inmarsat bereits ein Abkommen getroffen. Danach wollen sich beide Organisationen bei der Einrichtung und Weiterentwicklung von globalen Satelliten-Navigationssystemen zusammenarbeiten. Zunächst geht es jedoch um Fragen der Kompatibilität zwischen den Systemen von Inmarsat und Glonass.

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