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Schüsse in Mainhausen

Frankfurt (taz) - Als der Mainhausener SPD-Gemeinderat Peter Wendt am Dienstag das Deponiegebäude auf der geplanten Giftmülldeponie des Landes Hessen betreten wollte, um die im Rahmen der Offenlegung dort ausliegenden Unterlagen einzusehen, flog ihm ein Projektil aus einer Polizeipistole knapp am Ohr vorbei. Hinter dem Gebäude schossen nämlich Polizisten und Mitarbeiter des hessischen Oberbergamtes, die für die Offenlegung zuständig sind, auf eine selbstgebastelte Scheibe - nur so zum Zeitvertreib. Der Pressesprecher der zuständigen Offenbacher Polizei bestätigte gestern den Sachverhalt. Über die Motive der schießwütigen Beamten lägen allerdings noch keine Erkenntnisse vor. Der Gemeindevorstand in Mainhausen und Mitglieder der Bürgerinitiative gegen das Deponieprojekt haben inzwischen scharf gegen die Schüsse protestiert und den Abbruch der Offenlegung gefordert.

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