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Riesenratten und taube Katzen

Erice (afp) - Riesige blinde Ratten, taube Katzen und mutierte Tannen: das sind die Folgen in Tschernobyl nach der Reaktorkatastrophe vor drei Jahren. Professor Leonid Bolschow, Mitglied der sowjetischen Akademie der Wissenschaften, hat im Rahmen des „Internationalen Seminars von Erice“ auf Sizilien von großen Strahlenschäden bei Fauna und Flora um Tschernobyl berichtet. Ratten, so Bolschow, brachten Nachkommen von ungewöhnlicher Größe zur Welt, die zudem blind seien. Katzenjunge seien taub, mutierte Tannen hätten zum Himmel gerichtete Zweige, Eichen riesige gelbliche Blätter. Der Wissenschaftler führte indes keine Beispiele von Strahlenschäden bei Menschen an. Damit seien Beobachtungszentren in Genf und Wien beauftragt.

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