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FDP widerspricht Ernst Albrecht

■ Die FDP-Orts- und Kreisverbände sollen sich auf vorgezogene Wahlen einrichten / Vajen soll sich bis Donnerstag äußern

annover (taz) - Niedersachsens FDP will nun doch den „Weg zu vorgezogenen Neuwahlen in Niedersachsen freimachen“, falls bei einem Ausschluß des Beinahe-„Republikaners“ Kurt Vajen aus der CDU eine „ordentliche Regierungsarbeit“ in Hannover nicht mehr möglich ist - so FDP-Landesvorsitzender Jürgens und der FDP-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Hildebrandt, gestern in einem Brief an die FDP-Orts- und Kreisverbände. Die beiden FDP-Politiker forderten die Gliederungen des FDP -Landesverbandes auf, „sich vorsorglich auf einen früheren als den geplanten Wahltermin einzustellen“. Mit ihrem Brief dementierten die beiden FDP-Politiker indirekt auch Ministerpräsident Ernst Albrecht, der am Mittwoch noch von einer Zusage der FDP gesprochen hatte, auch bei einem Verlust der Einstimmenmehrheit bis zum regulären Ende der Legislaturperiode eine Minderheitenregierung mitzutragen. Der Landesvorstand der niedersächsischen CDU will dem Wahlfälscher Vajen morgen eine Frist von fünf Tagen zur Distanzierung von den „Republikanern“ setzen. Wenn Vajen nicht bis zum kommenden Donnerstag die Distanzierungserklärung abgebe, werde es zum Parteiausschluß kommen, teilte gestern der Sprecher der Landtags-CDU mit. Vajen selbst will eine Erklärung „wahrscheinlich erst nach dem kommenden Donnerstag“ abgeben.

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