: Albert: Professor auf Druck
An der „Hochschule für Künste“ hat man nichts gegen die Qualifikation von Prof. Thomas Albert, Organisator des Musikfestes. Aber wie die frühere ABM-Kraft auf eine C3 -Professoren-Stelle kam, erregt nach wie vor. Denn eine Ausschreibung gab es nicht, woher die Stelle und das Geld kam, weiß der Fachbereichssprecher Kauffmann selbst nicht. Nur eines weiß er: Senatsdirektor Hoffmann habe die „Akademie für alte Musik“, wo Alberts ABM-Stelle auslief, retten wollen. Klar war auch, daß Albert der Hochschule kaum zur Verfügung stehen würde: Während z.B. die Lehrauftrags -Mittel gerade um 25% gekürzt wurden, wird Albert im Herbst die Musikstudenten der HfK gerade 2 Wochenstundenunterrichten. Albert wurde Professor und gleich Leiter des Musikfestes. Kauffmann bitter: „Nicht einer unserer Kollegen ist verpflichtet worden.“ Und warum wurde Albert von der Hochschule berufen? „Es wurde Druck ausgeübt“, sagt Kauffmann, „manche haben von Erpressung geredet“. Kauffmann findet das Wort etwas „unfein“, aber die Hochschule hat sich gebeugt: In Bremen werde eben „etwas autoritär von oben regiert“. K.W
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