: Boom bei eiskalten Geschäften
Berlin (dpa) - Die zunehmende Berufstätigkeit der Frauen hat zu einem Boom bei den Tiefkühl-Heimdiensten geführt. Wie die Forschungsstelle für den Handel (Berlin) in einer am Dienstag in Berlin vorgelegten Untersuchung feststellt, hat deren Zahl von 1983 bis 1989 von 1.400 auf 4.100 zugenommen. Ihr Umsatz erreichte 1988 bereits 1,6 Milliarden DM. Die zunehmende Berufstätigkeit der bundesdeutschen Frauen wird nach Meinung der Forschungsstelle auch dafür sorgen, daß der Boom anhält. Bereits mehr als jeder zehnte Haushalt (11,1 Prozent) läßt sich Lebensmittel tiefgekühlt ins Haus kommen.
Mobile Verkaufsstellen müßten dagegen befürchten, daß die berufstätigen Frauen ihnen als Kundinnen wegfallen, weil sie erfahrungsgemäß lieber in der Nähe ihrer Arbeitsstätte kaufen. Der Umsatz der Verkaufswagen erreichte im vergangenen Jahr rund 5,1 Milliarden DM. Zusammen mit den Erlösen der Tiefkühl-Heimdienste entsprach dies knapp vier Prozent des BRD-Gesamtumsatzes mit Lebensmitteln.
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