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Chemie-Kalbsmast: „Armer“ Bauer

Mit ihrer „finanziellen Notlage“ haben am Mittwoch im Kälbermastprozeß vor der 11. Großen Strafkammer des Landgerichts Oldenburg ein 55 Jahre alter Landwirt und dessen 29jähriger Sohn den Verkauf von beschlagnahmten Kälbern begründet. Bei diesen Tieren waren Hormonpräparate nachgewiesen worden. Der Sohn behauptete außerdem, er habe seinerzeit die Schriftstücke von Staatsanwalt und Landkreisverwaltung nicht gelesen oder nicht verstanden.

Die Anklage wirft dem Vater vor, von 1983 bis September 1985 rund 4.000 mit Wachstumshormonen behandelte Kälber verkauft zu haben. Sein Sohn wird beschuldigt 133 beschlagnahmte Hormonkälber an einen Schlachthof in Bocholt geliefert zu haben.

dpa

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