: Neue Truppen in Baku
Baku (afp) - Vertreter von Partei und Volksfront in der vom Generalstreik gelähmten Hauptstadt der Sowjetrepublik Aserbaidschan sind vor der für Mittwoch abend angekündigten Massenkundgebung der Volksfront zu Gesprächen zusammengekommen. Gleichzeitig trafen Truppenverstärkungen in Baku ein, war am Mittwoch, dem dritten Streiktag, zu erfahren. Der stellvertretende Innenminister, General Juri Tschatalin, bestätigte nach Angaben sowjetischer Journalisten, daß in der Nacht zum Dienstag 700 Soldaten des Moskauer Innenministeriums Baku erreichten. Zur Verhinderung antiarmenischer Unruhen waren vor einer Woche bereits 1.500 Soldaten in die Stadt geschickt worden. Ein Teil der Truppen wurde in der Nähe des Platzes stationiert, wo am Mittwoch abend die Kundgebung stattfinden sollte. Der Streik wurde von der Volksfront organisiert und soll insbesondere die Rückkehr der autonomen Region Nagorny-(Berg-)Karabach unter aserbaidschanische Zuständigkeit erzwingen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
