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Giftmüll muß warten

■ Keine schnelle Genehmigung für Seeverbrennung

Mit einer schnellen Entscheidung über das von heftigen Protesten begleitete Vorhaben, flüssigen Giftmüll im Emder Hafen für die Seeverbrennung zu verladen, können die Antragsteller nicht rechnen. Der Sprecher des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums erklärte gestern, angesichts einer Reihe ungeklärter Fragen, sei mit einer Entscheidung nicht vor Ablauf von vier bis sechs Wochen zu rechnen.

Geprüft werden müßten jetzt vor allem noch Sicherheitsprobleme. Kriterium sei außerdem die Zuverlässigkeit des Antragstellers, der Frisia Erdölwerke in

Emden.

Die „Gesellschaft für die Verbrennung zur See“ (GVS) und ihr Emder Partner Frisia Erdölwerke gehen bisher davon aus, daß mit dem Umschlag fluorchlorkohlenwasserstoffhaltiger Industrieabfälle im Emder Hafen Anfang Oktober begonnen werden kann. Zu diesem Zeitpunkt läuft nämlich die Genehmigung für den Umschlag im belgischen Antwerpen aus.

In Emden soll der flüssige Sondermüll von einem Binnenschiff in das Seeverbrennungsschiff der GVS „Vesta“ umgepumpt werden.

dpa

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