piwik no script img

Käse-Fondue

Jede Köchin, jeder Koch sollte einmal seine Nase in Schweizer Kochtöpfe stecken. Denn die Vereinigung der deutschen Vorliebe fürs Reichliche mit französischer Raffinesse, italienischer klarer Einfachheit und rätoromanisch-gebirglerischer Deftigkeit ergibt eine vielseitige, allerdings „kalorienreiche“ Speisekarte. Die Vorliebe der Schweizer für üppige Käsegerichte und Patisserie ist ja bekannt. Doch verstehen sie auch etwas von gesunder Ernährung. Nicht umsonst ist das kleine Land so besonders reich an Bädern und Kuranstalten. Und schließlich hat hier auch der Schweizer Arzt Dr. Bircher-Benner (Bircher Müsli) gewirkt, einer der ersten Mediziner, die unsere Ernährungsweise kritisch unter die Lupe nahmen.

Das Käse-Fondue ist sicher das berühmteste aller Schweizer Käsegerichte - und die Herstellung Männersache, so wurde mir erzählt, weil die Gelegenheit günstig sei, neben dem Käsereiben schon mal das Kirschwasser auszuprobieren. Es gibt verschiedene Arten von Käse-Fondues, je nachdem, welche Käsesorten und welchen Wein man verwendet. Benötigt werden ein Steingut- bzw. Keramiktopf, lange Fonduegabeln und ein Rechaud zum Warmhalten. Neuenburger Fondue

1/2 Liter trockenen Weißwein (am besten den Schweizer Fendant) in dem mit einer Knoblauchzehe ausgeriebenen Topf erhitzen, dann je 300 Gramm Emmentaler und Gruyere (Greyerzer), frisch gerieben, langsam unter ständigem Rühren darin schmelzen. 1 TL Kartoffelstärke in 1 Schnapsglas Kirschwasser auflösen, mit 2 EL Käsecreme verrühren und erst dann ins restliche Fondue geben, damit das Fett sich nicht oben absetzt. Schließlich mit Muskat und Pfeffer abschmecken, evtl. Schnittlauchröllchen dazugeben. Geröstete Weißbrotwürfel (Baguette eignet sich am besten) zum Dippen bereitstellen.

Beilagen: Mixed Pickles, Senffrüchte, in Weißwein gedünstete, mit Koriander und Knoblauch abgeschmeckte rote Zwiebelringe

Getränk: Kirschwasser, Schwarztee

Claudia

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen