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IRA erschießt britische Soldatenfrau in Unna

■ Bekennerschreiben: Verwechslung mit Armeeangehörigem

Dortmund/Karlsruhe (ap) - Ein Mitglied der Irisch -Republikanischen Armee hat am Donnerstag abend irrtümlich die deutsche Ehefrau eines britischen Soldaten ermordet. Das geht aus einem Bekennerschreiben zu dem Anschlag vom Donnerstag abend hervor, das am Freitag in Dublin einer Nachrichtenagentur zugeleitet wurde. Die 26 Jahre alte Frau eines Stabsfeldwebels war in Unna nahe ihrer Wohnung in ihrem Auto mit Maschinengewehrsalven erschossen worden. Das Bundeskriminalamt warnte anschließend erstmals auch Deutsche vor den Terrorakten der IRA und rief zur Mithilfe bei der Fahndung auf. Ein mit britischem Armeeanzug getarnter Mann hatte nach Angaben der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe, die das Verfahren übernahm, die Deutsche gegen 21.50 Uhr im Unnaer Vorort Massen mit bis zu 14 Schüssen aus einer Maschinenpistole vom Typ Kalaschnikow ermordet. Der Schütze lauerte in einer Toreinfahrt an der Otto-Holzapfel-Straße dem Fahrzeug mit britischem Kennzeichen auf und feuerte aus der automatischen Waffe auf den Wagen. Der Täter flüchtete mit einem bereitstehenden Auto. In diesem saß mindestens ein Komplize des Todesschützen. In dem Bekennerbrief schrieb die IRA: „Eine IRA-Einheit hat in der vergangenen Nacht die Schüsse in der Bundesrepublik abgegeben. Die dabei getötete Frau wurde für ein Mitglied der britischen Einheiten gehalten, die in Dortmund stationiert sind.“ Das „Ergebnis“ der vergangenen Nacht unterstreiche eine am 2. August ergangene Warnung an Zivilisten, sich von britischem Militärpersonal fernzuhalten. „Diese Warnung gilt auch für die Benutzung von Fahrzeugen, die britischen Soldaten gehören“, erklärte die IRA.

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