: Demjanjuk: Berufungs- verfahren verschoben
Der Oberste Gerichtshof in Israel hat gestern den Berufungsprozeß gegen den zum Tode verurteilten Nazi-Mörder um ein halbes Jahr verschoben. Er soll jetzt am 14. Mai 1990 beginnen. Das Gericht folgte damit dem Antrag von Demjanjuks Verteidiger, der in den USA nach Entlastungsmaterial suchen will. Demjanjuk war von Zeugen als der Mann wiedererkannt worden, der im Vernichtungslager Treblinka für den Tod von 850.000 Juden mitverantwortlich war.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen