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Indonesische Reistafel

In der indonesischen Inselwelt wird die Reistafel lediglich zu feierlichen Anlässen zelebriert, denn die indonesische Alltagsküche ist bescheiden: eine Schüssel Reis, ein wenig Fisch, auch Bataten (Süßkartoffeln), vielleicht Gemüse. Nach Europa kam dieses Festbankett durch die Holländer, die einstigen Kolonialherren der Inseln. Es ist wahrscheinlich, daß man die beste Reistafel nicht in Djakarta, sondern in Amsterdam erhält, wo eine ganze Anzahl von Restaurants für ihre indonesische Küche berühmt sind.

Das Anrichten einer indonesischen Reistafel macht viel Arbeit: Fleischspießchen, Fischcurry, verschiedene kleingeschnittene Gemüse, pikante Chutneys, Sambals, Mixed Pickles. Ebenso sollte Seroendeng, ein mildes Mischgewürz aus geraspelter Kokosnuß und Erdnüssen, Salz und Zucker, Kroepoek, das geröstete Krabbenbrot, und das wichtigste, „Nasi“, der körnig gekochte Reis, in mehreren Schüsseln auf dem Tisch stehen. Nasi Goreng

1 kg Langkornreis waschen, abtropfen lassen. In einem großen Topf so viel Wasser zum Kochen bringen, daß ein tiefes Einhängesieb mit dem Reis davon umspült wird. 10 Minuten bei schwacher Hitze und geschlossenem Deckel kochen lassen. Dann so viel Wasser abgießen, daß der Rest mit dem Reis nicht mehr in Berührung kommen kann. Weitere 15 Minuten garen.

Je 500 Gramm Schweine- und Hühnerfleisch in Streifen in 0,2 Liter Öl anbraten, 2 Knoblauchzehen und 200 Gramm Zwiebeln fein hacken und zusammen mit 1 Flasche Sambal Oelek, auch Paprikastreifen und 300 Gramm gehackten Nüssen ebenfalls anbraten. Den gekochten Reis, 1 TL Djentenkümmel, Salz, Kurkuma, Sojasoße, Reiswein oder Sherry dazugeben. Gut mischen und durchschmoren, bis auch der Reis etwas angebraten und alles ziemlich trocken ist. Auf einer Platte bergartig anrichten. Mit in Streifen geschnittenen Omeletts garnieren. Lauchstreifen, Staudensellerie, Bambussprossen und rohe Zwiebeln beilegen.

Getränke: Reiswein, grüner oder Jasmintee, Bier

Claudia

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