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Rohrfrei?

■ Der Polizei geht's schlecht, sie braucht einen Sponsor

Die Zeiten, in denen die Polizei als „Schutzmann“ und „weiße Maus“ verkehrsregelnd durch Kinderbücher geisterte, sind vorbei. Hochgerüstet und mit modernem Management versehen präsentiert sie sich der Kundschaft. Probleme werden mit durchaus unorthodoxen Maßnahmen angegangen.

Am Samstag zeigte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Fritz-Walter-Stadion Offensivgeist. Bei dem Spiel in Kaiserslautern wurden die Fußballfans per Transparent und Flugblatt angegangen. Tenor: „Polizei in Not.“ 1.700 Ersatzspieler fehlen den Uniformierten in Rheinland-Pfalz, wurde das staunende Publikum aufgeklärt, die Mannschaft sei es leid, sich permanent in englischen Wochen zu verschleißen.

Derzeit sei das Team gezwungen „andauernd zu stürmen“ und habe auch schon viele Tore (es hieß tatsächlich nicht Tote) geschossen, dabei aber jede Menge Gegentore (??) kassieren müssen. Ist es da ein Wunder, daß „wir dreimal abgestiegen sind“?

Der Sprachduktus verrät hohe Kenntnis in zielgruppenorientierter Werbung, nur hat man derzeit „einen lausigen Sponsor“. Warum denn nicht mal nachfragen bei der Firma „Rohrfrei“?

-thöm

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