: Das „David Murray Quartet“ in Wilhelmshaven
■ Ein Neo-Traditionalist
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den Saxophonmann
Das David Murray Quartet gastiert heute im Pumpwerk Wilhelmshaven. Der 1955 geborene David Murray gehört zweifellos zu den führenden Jazzmusikern der Zeit.
Mitte der 70er wurde der Tenor-Saxophonist in der New Yorker Loftszene schnell bekannt. 1976 gründete er das World Saxophone Quartet mit, dem er bis heute angehört. Beeinflußt v.a. von der Improvisationstechnik Sonny Rollins‘ und der Spielweise von Albert Ayler, entwickelte er vom Freejazz kommend seit Anfand der 80er Jahre eine neo -traditionalistische Stilistik, jenseits des statischen Bebop-Revivals.
Seine musikalische Konzeption setzt er in den verschiedensten Formationen um, vom Trio bis zum Oktett oder der gemeinsam mit Butch Morris geleiteten Bigband.
Zu dem Quartett, mit dem er am Freitag auftritt, gehören noch Andrew Cyrille, einer der innovativsten Schlagzeuger von heute und langjähriger Begleiter von Cecil Taylor; Wilbur Morris, bevorzugter Bassist von Murray und Dave Burrell am Piano, der v.a. durch seine Zusammenarbeit mit Archie Shepp bekannt wurde. Arnau
Pumpwerk, WHV, heute, 21 Uhr
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