Gewerkschafter in Guatemala ermordet

Guatemala (afp) - In Guatemala haben mutmaßliche rechtsextreme Todesschwadronen den Generalsekretär der Gewerkschafter der nationalen Elektrizitätswerke, Jose Leon Segura, ermordet und drei europäische Touristen aus ihrem Hotel entführt. Eine der berüchtigtsten Todesschwadronen Guatemalas, die „Weiße Hand“, bekannte sich in einem Schreiben am Donnerstag zu mehreren Morden und stieß Morddrohungen gegen etwa zehn Personen aus. In den vergangenen drei Wochen verschwanden in Guatemala mindestens 30 Menschen, zumeist Studenten, von denen zwölf seither verstümmelt und von Kugeln durchsiebt aufgefunden wurden. Vizeinnenminister General Cesar Morales kommentierte das Schreiben der „Weißen Hand“ mit den Worten, es habe keinerlei Bedeutung und sei lediglich dazu gedacht, die „öffentliche Meinung zu verwirren“. Die Regierung habe die Todesschwadronen völlig unter Kontrolle.