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Gala mit Hindernissen

■ Auch in Vegesack gibt es Widerstand gegen Jugendkultur

Dienstagabend: Treffen zwischen Betreibern der Scala (die demnächst in Gala umbenannt wird) und aufgestörten Anwohnern. Geäußert wird alles Mögliche zwischen berechtigtem Unmut über Belästigungen und tiefsitzenden Ressentiments. Z.B. die Furcht, daß in Vegesack „das reinste Ostertor-Viertel“ entstehe, oder der Unmut über einen „Kapitalisten wie Herrn Settje, der hier nur Kohle machen will“. Die eher handfesten Beschwerden richten sich darauf, daß während des Disco-Betriebes am Wochenende kaum einer der Nachbarn zum Schlafen kommt, weil der hintere Bereich des Saales nur unzureichend schallisoliert sei. Dies, so verspricht Gerd Settje, solle baldestmöglich abgestellt werden - ein unabhängiger Schallgut

achter ist bereits beauftragt. Schwieriger sieht es mit anderen Begleiterscheinungen aus: Lärm und Verunreinigung durch an- und abfahrende Besucher sind eben nicht durch bauliche Maßnahmen zu beseitigen, sondern Probleme, die auftreten, wenn man an zentraler Stelle Kultur für Jugendliche anbietet, anstatt sie in die Prärie zu schicken. Nach dem Ablauf dieses Treffens sieht es nicht so aus, als ob die Nachbarn so viel Toleranz aufzubringen bereit seien der Konflikt wird weiterschwelen.

JüS

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