: Zuwenig Wohnungen
Die Herausforderungen, die der Flüchtlingsstrom aus der DDR für die Haushalte der Bundesländer darstellt, sind nach Finanzsenator Meisner besonders in Berlin spürbar. Für etwa 10.000 Aus- und Übersiedler müsse das Land Berlin im Jahr 100 Millionen Mark aufbringen. Bei 85.000 Neuberlinern in den Jahren 1988 und 1989 bedeute dies eine finanzielle Vorbelastung für Haushalte von mehr als einer dreiviertel Milliarde Mark jährlich. Die Finanzhilfen des Bundes für die Wohnungsbauförderung reichten nicht aus. Die vom bisherigen Wohnungsbauprogramm des Bundes für Berlin bestimmten 68 Millionen Mark erlaubten den Bau von 200 bis 300 Wohnungen, „ein Tropfen auf dem heißen Stein“.
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