: CDU besinnt sich
■ Bad Hersfeld: Bürgermeister von NPD-Gnaden soll weg
Frankfurt (taz) - Am Dienstag abend hat sich auch die CDU in Bad Hersfeld für die Abwahl des mit den Stimmen von CDU und NPD wiedergewählten Bürgermeisters Hartmut Boehmer ausgesprochen. Damit sind die Tage von Boehmer als Bürgermeister gezählt, da auch SPD und Grüne auf die Abwahl von Boehmer drängen. Ministerpräsident Wallmann höchstpersönlich hatte die Bad Hersfelder CDU aufgefordert, das Bild, das durch die Wahl Boehmers mit den Stimmen der Neonazis entstanden sei, zu korrigieren. Gestern appellierte die CDU erneut an die SPD, nicht nur bei der Abwahl Boehmers, sondern „auf Dauer“ für stabile demokratische Mehrheiten mit einer großen Koalition in Bad Hersfeld zu sorgen. Der „Fall Bad Hersfeld“ soll heute auch den Bundestag beschäftigen. Eine von den Grünen beantragte aktuelle Stunde stieß aber auf Widerstand von CDU und FDP, die den Ältestenrat zur Vermittlung einberiefen.
kpk
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen