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Rechts von den REPs

■ Der gefeuerte Landesvorsitzende der Berliner REPs gründet „Deutsche Demokraten“ / Mitglied Nr. 1 für alle Ämter offen

Berlin (taz) - Der geschaßte Landesvorsitzende der Berliner „Republikaner“ Bernhard Andres hat die Querelen um seine Person dicke. Mit 17 seiner politischen Weggefährten gründete er jetzt kurzerhand eine neue Partei: „Die Deutschen Demokraten“. Zur Begründung sagte er, daß er wie viele „die Nase voll“ hätte, daß „Zank, Streit und Querelen“ bei den REPs einfach zuviel geworden wären. Der letzte Freitag war aber auch das offizielle Ende einer Karriere: Bernhard Andres, der nach seinen früheren Gastspielen bei CDU und FDP bei den REPs noch so viel hatte werden wollen, wurde vom REP-Bundespräsidium aller Parteimitgliedsrechte entbunden - wegen „schwerem parteischädigenden Auftreten“. Clever wie Andres ist, hat er seinen Austritt aber schon am Mittwoch zu Papier gebracht.

Die Gründungsmitglieder der „Deutschen Demokraten“ kommen, wie Andres versicherte, alle aus den Berliner Kreisverbänden der REPs. Die neue Partei soll auch schon 54 Mitglieder haben. Bis zu einer Mitgliederversammlung in zwei Wochen hat Andres - Mitgliedsnummer 01 - der Einfachheit halber den Parteivorsitz übernommen. Für welche Aufgaben er künftig in der neuen Partei zur Verfügung stehe? Wo andere auf vier Zeilen im Aufnahmeantrag ihre Wünsche äußern dürfen, zeigt der 38jährige Genügsamkeit: „Alle!“

wg.

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