: Libanon-Beratungen festgefahren
Taif/Saudi-Arabien (afp) - Die 62 Abgeordneten des libanesischen Parlaments, die seit mehr als einer Woche im saudiarabischen Taif, nach einer Lösung für den Bürgerkrieg in Libanon suchen, haben auch am Montag ihre Plenumssitzung für den vierten Tag in Folge ausgesetzt. In Arbeitgruppen versuchten sie, ein gemeinsames Dokument für eine Verfassungsreform auszuarbeiten. Umstritten ist dabei vor allem die zukünftige politische Machtfülle des Präsidenten, der nach dem libanesischen Proporzsystem traditionell ein maronitischer Christ ist. Die christlichen Abgeordneten verlangen unter anderem, daß er als einziger das Recht haben soll, eine Kabinettssitzung einzuberufen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen