piwik no script img

„Preview“ für Blinde

Der Bayerische Blindenbund stieß mit seinem „ersten Filmmagazin für blinde Kinogänger“ auf so großes Interesse, daß unmittelbar nach Erscheinen der Nullnummer von 'Preview‘ ein monatliches Erscheinen der Kassettenzeitung ab September gesichert wurde.

'Preview‘ übernimmt einiges von kommerziellen Filmzeitungen, aber auch 'EPD-Film‘ wird zitiert und Eigenes produziert: „Haben Sie schon mal gedacht, daß Sie für Blinde William Hurt, Eddy Murphy, Ryan O'Neal sind?“ das fragt 'Preview‘ im „Exklusivinterview“ den Synchronsprecher Randolf Kronberg. Und in der Rubrik „Blinde im Kino“ zitiert 'Preview‘ Alexander Kluge: „Ich meine auch, Kino hat nichts mit Sehen zu tun. Es heißt Movie. Das hat also was mit Bewegung zu tun. Man muß das unsichtbare Bild zeigen. So, daß zwei Bilder im Zuschauer ein drittes erzeugen.“

'Preview‘: O-Töne und Musiken zwischen, in und unter den Beiträgen geben auch sehenden Kinogängern einen ersten Eindruck, was Film ohne Bild kann. Eine hörenswerte Filmzeitung für Blinde und AutofahrerInnen und andere Neugierige. Die Kassette kommt leihweise ins Haus. Preis pro Ausgabe 3 Mark. Nur im Jahres-Abo zu haben. Bei: BIT -Zentrum, Redaktion 'Preview‘, Arnulfstraße22, 8000 München 2, 089/59 41 55

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen