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Schnee von gestern

■ Macht und Ohnmacht der Fernsehkritik

(Macht und Ohnmacht der Fernsehkritik, ARD, 23 Uhr) Sie wird ebenso unter- wie überschätzt: Viele Zeitungen, die eine Theater- oder Musikaufführung in spaltenfüllender Aufmachung besprechen, haben für die Fernsehkritik nur ein „kleines Kästchen“ übrig, wie Hans Werner Conrad, Programmdirektor des Hessischen Rundfunks, beklagt. Andererseits verschwinden Unterhaltungsshows, die bei der Presse durchfallen, bald vom Bildschirm. Geht es dabei gerecht zu? Die Autorin Chika Schultze-Rhonhof hat eine Reihe von Kritikern gefragt, in welcher Rolle sie sich sehen: Joachim Hauschild, Walter Jens, Karl-Otto Saur, Cornelia Bolesch, Karlheinz Mose, „Ponkie“, Henrich von Nussbaum, Dietrich Leder und Gisela Zabka. Wielange aber kann die Fernsehkritik ein „kompetenter Gegenpol“ (Conrad) zu den Programmveranstaltern sein? Wird sie von Zahlen und Einschaltquoten verdrängt? Hat sie ihre „Unschuld verloren“ (Nussbaum), nachdem die Verleger selbst Fernsehprogramme anbieten?

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