piwik no script img

Zukunftsmarkt Feuerschutz

■ Preussag hat ehrgeizige Pläne / Anlage für umstrittenen Schnellen Brüter geliefert

Im Zukunftsmarkt Feuerschutz rechnet sich der hannoversche Rohstoff-und Dienstleistungskonzern Preussag AG sehr gute Chancen aus. Der in der Bundesrepublik nach eigenen Angaben mit einem Marktanteil von knapp 25 Prozent größte Anbieter von Feuerschutzanlagen will in diesem Bereich den Umsatz stark steigern und 1992 deutlich über 600 Millionen Mark erreichen. Das erwartete Wachstum werde dabei zur Hälfte aus dem Zukauf von Kapazitäten kommen, sagte Vorstandsmitglied Siegfried Jäck in Creys Malville, wo die Preussag für den dortigen seit seinem Bau heftig umstrittenen und von Bürgerinitiativen aus Deutschland und Frankreich bekämpften Schnellen Brutreaktor eine Feuerschutzanlage installierte.

Für 1989 werde eine Leistung von 440 Millionen DM erwartet, was eine Steigerung gegenüber 1988 von 70 Millionen DM oder 19 Prozent bedeute. Zu berücksichtigen sei jedoch, daß in diesem Jahr erstmals die Zahlen der neuen holländischen Tochtergesellschaft Ajax de Boer erfaßt seien. Bereinigt betrage die Stei

gerung fünf Prozent. Der Feuerschutzbereich arbeitet laut Jäck „sehr profitabel“. Allerdings sei das Ergebnis aufgrund hoher Vorlaufkosten im Auslandsbereich nicht so schnell wie der Umsatz gewachsen.

Der Feuerschutzmarkt wird sich laut Jäck durch die Realisie

rung des europäischen Binnenmarktes stark verändern. Die Entwicklung sei bereits in vollem Gange. In vielen internationalen Instituten und Ausschüssen werde intensiv an der Erstellung von europäischen Normen und Zulassungsbedingungen gearbeitet. taz/ln

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen