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„Vereinigte Linke“ will Öffentlichkeit

Ost-Berlin (dpa) - In der DDR formiert sich eine neue nichtstaatliche politische Gruppe: die „Vereinigte Linke“. Sie will Ende November in Ost-Berlin möglichst in einem staatlichen Raum tagen und ihr Konzept vorstellen.

Die „Vereinigte Linke“ versteht sich als Opposition zum Obrigkeitsstaat, aber nicht als Opposition zur Idee des Sozialismus. Sie ist für das gesellschaftliche Eigentum an Produktionsmitteln und grenzt sich hier gegen die unlängst gegründete Sozialdemokratische Partei in der DDR (SDP) ab, die für eine ökologisch orientierte Marktwirtschaft mit bestimmten demokratischen Kontrollmechanismen eintritt.

Zu den Initiatoren der „Vereinigten Linken“ zählen Mitarbeiter der Ostberliner Umweltbibliothek, der „Kirche von unten“, des Friedrichsfelder Friedenskreises und der Gruppe „Gegenstimmen“. In der vergangenen Woche hatte die „Vereinigte Linke“ in Ost-Berlin ein Treffen mit etwa 60 Teilnehmern.

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