Aquino lobt Militärs

Manila (ap) -Die philippinische Präsidentin Corazon Aquino hat am Montag die Ansicht vertreten, die kommunistische Rebellion in ihrem Land sei beträchtlich abgeflaut, jedoch werde dieser Erfolg durch die Korruption in den Streitkräften und Verbrechen von Militärangehörigen an der Zivilbevölkerung gefährdet. Sie sagte, die Streitkräfte seien dabei, den seit 20 Jahren anhaltenden Krieg gegen die Guerillas von der kommunistischen „Neuen Volksarmee“ zu gewinnen. „Zum erstenmal seit vier Jahren ist 1989 ein wesentlicher Rückgang im Ausmaß der Gewalt von Dissidentenseite eingetreten. Die Führung des Untergrundes ist dezimiert worden, Intrigen und Demoralisierung breiten sich in den Reihen des Feindes aus.“ Der Oberbürgermeister der 500 Kilometer südöstlich von Manila gelegenen Großstadt Iloilo, Rodolfo Ganzon, warf der Armee und der Polizei unterdessen wachsende Gesetzlosigkeit vor. Bei den elf Fällen von Entführungen, die in den vergangenen 19 Monaten im Land registriert worden seien, habe das Militär die Hand im Spiel gehabt.