Wahldetails

Schwere Verluste für die CDU und starke Gewinne für die „Republikaner“ - das sind die wichtigsten Trends. Nach der ersten Zwischenzählung verliert die CDU in den Großstädten durchweg zwischen sechs und acht Prozent, während die „Republikaner“ dort auf sechs bis zehn Prozent kommen. Die CDU liegt in Stuttgart jetzt bei 33,1 % (-5,7), in Mannheim 27,3 % (-8,6), in Karlsruhe bei 38,6 % (-5,8) und in Freiburg bei 29,1 % (-7,1). Die Ergebnisse der „Republikaner“: Stuttgart 9,6 %, Mannheim 9,8 %, Karlsruhe 6,3 % und Freiburg 6,4 %.

Die SPD konnte ihr Ergebnis von vor fünf Jahren in etwa halten. Sie brach lediglich in Mannheim deutlich ein. Die SPD-Ergebnisse im einzelnen: Stuttgart 29,3 %, Mannheim 34,6 %, Karlsruhe 31,3 % und Freiburg 28,4 %.

Bei den Grünen verläuft der Trend in den Großstädten unterschiedlich: In ihrer Hochburg Freiburg legten sie nochmals 1,7 % zu und sind jetzt bei 19,2 %, in Mannheim konnten sie ihren Anteil von 10,5% halten, in Stuttgart verloren sie 4,5 % (jetzt 11,4 %), in Karlsruhe ebenfalls 2,2 % (jetzt 10,1 %).

Überraschend konnte die FDP leichte Gewinne verbuchen, während die Freien Wählervereinigungen selbst in vielen Städten ein Opfer der „Republikaner“ wurden. Die Hochburg der REPs ist Heidenheim, dort erzielten sie bei der Europawahl mit 19,7% ihr bestes Ergebnis. Diesmal kamen sie auf 14,2 %. Hier wohnt ihr Landesvorsitzender, der Polizist Peter Köhler. Weitere Spitzenergebnisse der „Republikaner“: Pforzheim 12,5 % und Heilbronn 10,6 %.

Ergebnisse aus kreisfreien Städten: Heilbronn: CDU 36,1% ( -3,3), SPD 33,8% (-1,4), Grüne 7,6% (-5), FW 3,4% (-1,1). Pforzheim: CDU 38,7% (-5,8), SPD 28,2% (+0,7), Grüne 8,2% ( -2,7). Heidelberg: CDU 29,7 (-6,1), SPD 27,8%, Grüne 18,9%, REPs 4,4%. Ulm: CDU 29,6% (-0,5), SPD 24,2%, Grüne 5,5% ( -6,6), REPs 7,2%. Tübingen: CDU 26,0% (+2,3), SPD 22,6% (+3,2), Alternative Grüne Liste 19,7% (-1,3), REPs hatten nicht kandidiert.