: Kudellas Nachspiel
Ein parlamentarisches Nachspiel haben die Äußerungen des CDU -Fraktionsvorsitzenden Peter Kudella anläßlich seines „Drogenhändler“ - Antrages. „Massive rechtsstaatliche Verstöße, insbesondere die Verletzung des Persönlichkeitsrechts und des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung“ machte die SPD aus. Der sozialdemokratische Abgeordnete Horst Isola setzte den Punkt auf die Tagesordnung des parlamentarischen Datenschutzausschusses. Dem aber sprachen die CDU-Vertreter die Kompetenz ab, über Datenschutz und Parlamentarier überhaupt zu reden. Das entsprechende bremische Gesetz finde keine Anwendung auf die Abgeordneten. Dem wollten die Fraktionen von SPD, Grünen und FDP nicht folgen und lehnten den Antrag der CDU, den Punkt abzusetzen, ab. Die inhaltliche Debatte über Kudellas Äußerungen findet auf der nächsten Sitzung am 14.11. statt.
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