: Streit um Schulpolitik
Die CDU hat dem rot-grünen Senat vorgeworfen, durch eine ideologisch ausgerichtete Schulpolitik die Ausbildung und Erziehung der Kinder zu gefährden. Die Leistungsfähigkeit der Schule werde durch die Diskussion über das Benotungssystem in Frage gestellt. Es sei bereits schädlich, wenn der Eindruck entstehe, daß die Rechtschreibung nicht mehr ausreichend gefördert werde, meinte die CDU. Schulsenatorin Volkholz erklärte zu der Benotungsdiskussion, die Notwendigkeit, sich im Mündlichen wie im Schriftlichen sprachlich kompetent und korrekt ausdrücken zu können, werde weder vermindert noch zurückgenommen. Ab Klassenstufe drei seien Mängel der sprachlichen Richtigkeit und der äußeren Form auch außerhalb der jeweiligen Lernziele zu kennzeichnen. Kritisiert wurde, daß „aus ideologischen Gründen“ die Zuschüsse für Privatschulen nicht wie früher geplant erhöht werden sollen. Dem Senat wurde vorgeworfen, die Gesamtschule „als allein selig machende Einheitsschule“ zu propagieren. Die Schule müsse sich aber den Schülern anpassen und nicht umgekehrt. Die SPD beruhigt in einer Stellungnahme: Die Koalition wird die pädagogische Vielfalt der Schulen nutzen und ausbauen, um die Schüler unter Beachtung ihrer individuellen und sozialen Voraussetzungen zu fördern und zu fordern.
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