: Adamec - ein Reformer?
Wien (dpa) - Der tschechoslowakische Ministerpräsident Adamec hat vorsichtige Reformen in der CSSR in Aussicht gestellt. Zum Abschluß seines zweitägigen offiziellen Besuches in Wien sprach sich Adamec dafür aus, den vier in der Nationalen Front zusammengeschlossenen Blockparteien „größere Selbständigkeit“ einzuräumen. Der Erfolg des von seiner Regierung geplanten Umbaus hänge davon ab, inwieweit es gelinge, „die Menschen einzubeziehen“. Nach den Worten von Adamec werden zur Zeit eine Reihe von Demokratisierungsschritten „sehr offen diskutiert“. Es könne jedoch kein Gespräch mit jenen geben, die einzig und allein die Abschaffung der kommunistischen Partei und des Sozialismus betrieben.
Unterdessen wurde bekannt, daß auf dem Prager Wenzelsplatz am Samstag der 71.Jahrestag der tschechoslowakischen Unabhängigkeit offiziell begangen werden soll, um so auf den Platz mit der Statue des Fürsten Wenzel, Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit in der Tschechoslowakei, oppositionelle Kundgebungen zu verhindern.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen