: Kritik an neuem Ausländergesetz
Bonn (dpa) - Die Ausländerbeauftragte der Bundesregierung Funcke (FDP) hat den Entwurf eines neuen Ausländerrechts kritisiert. Nach dem am 29. September von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) vorgelegten Referentenentwurf würde sich das neue Recht „in der Praxis mehr abwehrend als integrierend“ auswirken. Sie kritisierte unter anderem, daß Ansprüche auf Aufenthaltsverfestigung oder Familiennachzug an oft schwer erfüllbare Bedingungen wie „unbefristetes Arbeitsverhältnis“ oder „ausreichenden Wohnraum“ geknüpft seien. Unverändert werde auch daran festgehalten, daß nur eingebürgert wird, wer zuvor die Staatsbürgerschaft seines Heimatlandes aufgegeben hat.
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